Aus der Flora und Fauna kennen wir Menschen genügend Beispiele der natürlichen Selektion. Ein Überbestand an Insekten verhilft Vögeln zu einem Schlaraffensommer, im Jahr darauf ist wieder Ruhe mit den Mücken. Wenn es zuviel Rotwild gibt, das über den Winter nichts zu Fressen findet, dezimiert sich automatisch der Bestand im Folgejahr. Wann immer von einer Sorte zu viel da ist, wehrt sich der Planet in einem natürlichen Regelprozess und gleicht aus.
Nun ist der Mensch an sich ja auch nur Teil seiner Umwelt und damit gelten für die Gattung Homo Sapiens ja wohl die selben Naturgesetze, wie für alle anderen Lebensformen auf diesem Planeten. Aber wie passiert diese natürliche Selektion beim Menschen? Greifen wir da mit Schulmedizin über lebensverlängernde Maßnahmen nicht mutwillig in ein eigentlich natürliches Gleichgewicht ein? Wie reguliert sich eigentlich Überbevölkerung beim Menschen in der heutigen Zeit? Muss man vielleicht moderne Seuchen wie AIDS als Regulierungswerkzeug des Planeten verstehen? Gehören vielleicht unsere modernen Zivilisationskrankheiten (Übergewicht, Herzinfarkte, Krebs) auch zum Gleichgewichtsinstrumentarium unserer Erde? Und was ist mit dem, was wir Menschen gerne (und inflationär) als Naturkatastrophen bezeichnen? Also Dinge wie Wirbelstürme, Überschwemmungen und Flächenbrände?
Telepolis hatte vor ein paar Wochen mal einen Artikel über schrumpfende Städte. Ist das möglicherweise auch ein natürlicher Regelprozess? Die Erde holt sich so ehemals be- und verbaute Fläche still und leise wieder zurück. Ich finde das sympatisch.